Mittwoch, 18. Februar 2009

Democatering

Da es in letzter Zeit viele Anfragen zwecks Food not Bombs Aktionen bei verschiedensten Veranstaltungen (wie Demos, Aktionstage, etc.) gegeben hat, sehen wir uns als Food not Bombs Aktivist_innen dazu veranlasst unsere politische Position zu verdeutlichen.
Wir sind kein Democatering, welches einfach gebucht werden kann um bei diversen Veranstaltungen die Szene zu verköstigen. Unser politischer Anspruch besteht nicht nur aus kochen und dieses Essen zu verteilen, sondern diese Aktionen auch in antisexistische, antirassistische, antikapitalistische, antiheterosexistische, antihierarchische,… Kontexte einzubetten. Dies beinhaltet auch dass wir uns an „politischen Aktionen“, ebenso durch andere Tätigkeiten, wie (Mit-)organisation, Redebeiträge, etc., beteiligen.
Also: (bitte) Keine reinen „Szeneevants-Catering“-Anfragen mehr!!!

Alles für Alle!

Alles für Alle!

- Eine warme Mahlzeit macht noch nicht satt -

Während ein Großteil der Gesellschaft die vermeintlich unerschöpflichen und für jede und jeden zugänglichen Konsummöglichkeiten als geradezu selbstverständlich betrachtet, wird nur allzu gerne vergessen, dass es anderen schon an den notwendigsten Existenzgrundlagen fehlt, dass vielen der Zugang zu Essen, Wohnen oder auch Informationen verwehrt bleibt. Indem vorausgesetzt wird, dass sich alle in den Produktionsprozess einbringen müssen, werden die zum politischen und sozialen Problem erklärt, die hier nicht mitkönnen oder -wollen.

Deshalb wollen wir an dem Tag an dem die Oper wieder aus allen Nähten platzt, Raum schaffen für Menschen die sonst aus dem öffentlichen Raum und Bewusstsein verdrängt werden.

Wir laden also ein zu guter Musik ohne Drei-Viertel Takt, leckerem Essen, und das Ganze für kein Geld.

Musik und Essen ohne Kohle!

Wann? Donnerstag 19. 2. 2009 ab 16:00
Wo? Bundesländerplatz (Ecke Mariahilferstraße / Neubaugasse), 1060 Wien

Freitag, 6. Februar 2009

FnB bei der Demo "Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen" am Di., 25.11.08 um 16:00

Who´s street, our street!

Die Gestaltung des öffentlichen Raumes ist geprägt von einem Diskurs um Kontrolle und Sicherheit. Videokameras, private Sicherheitsfirmen, staatliche Überwachung. Aber Sicherheit für wen eigentlich? Frauen sind tagtäglich/nachtnächtlich mit Übergriffen im öffentlichen Raum konfroniert. Sei es über verbale Belästigung bis hin zu sexualisierter Gewalt. Videokameras, männliche Securities, etc. werden daran wohl kaum etwas ändern. Wir fordern kollektive Formen der Raumaneignung und antisexistisches Bewußtsein das Eingreifen ermöglicht und Übergriffe (welcher Form auch immer) verhindert. Dazu braucht es eine Praxis des öffentlichen Raumes der uns allen gehört. Ein Raum in dem wir nicht nur geduldet sind sondern mit dem wir uns auch identifizieren können.

TAKE BACK THE NIGHT, TAKE BACK THE STREETS!


Die Food not Bombs Frauen